„Die Grüne Wasserstoff-Industrie wird stofflich wie energetisch die Zukunft bestimmen. Wer aber grünen Wasserstoff ernten will, muss erneuerbare Energien säen. Die Verfügbarkeit erneuerbaren Stroms müssen wir auch in Sachsen-Anhalt selbst sicherstellen. Dafür müssen Wind- und Solarenergie weiter ausgebaut werden“, forderte Olaf Meister, wirtschaftspolitischer Sprecher der grünen Landtagsfraktion, in der Landtagsdebatte heute.
Meister wies darauf hin, dass der aktuelle Landeshaushalt nicht erkennen lässt, wie groß die Rolle von grünem Wasserstoff ist. „Anders als in Sektoren wie Autos im Verkehr oder Wärmepumpen im Gebäudesektor, kann die Industrie häufig ihre Prozesse nicht direkt auf grünen Strom umstellen. Daher gilt grüner Wasserstoff als Mittel der Wahl. Hier kann das Land mit Leuna als eine bereits existierende und arbeitsfähige Erzeuger- und Transformationsregion für grünen Wasserstoff punkten“, so Meister.
„Die Abkehr von einer fossilen Energiewirtschaft zu einer auf Basis erneuerbarer Energien bietet für Sachsen-Anhalt eine große Chance. Mit selbst erzeugter Energie aus Wind und Sonne verringert sich die Abhängigkeit von Importen, die Wertschöpfung wird vor Ort erzeugt. Davon können dann auch die Kommunen durch Steuereinnahmen profitieren.“