Die Wälder in Sachsen-Anhalt sind ein wertvolles Gut, das es zu erhalten gilt. Daher ist ein Umbau der Wälder zu klimastabilen Wäldern unvermeidlich. Das ist heute auch Thema im Landtag. Dorothea Frederking, für das Thema Wald zuständig, betont die zentrale Bedeutung des Waldes für Klimaschutz, Artenvielfalt und das Gemeinwohl.
Frederking fordert die Landesregierung auf, Kleinst- und Kleinprivatwaldbesitzende besser beim klimaangepassten Waldumbau zu unterstützen. „Wir möchten mehr Waldflächen in die Bewirtschaftung bringen. Heute ist es so, dass rund 50.000 Hektar des Privatwaldes gar nicht oder nur unzureichend bewirtschaftet werden. Das betrifft besonders den Kleinstprivatwald (bis 5 ha) und den Kleinprivatwald (bis 20 ha). Sie sollen mit einer umfassenden Informationskampagne dazu bewegt werden, sich den Forstbetriebsgemeinschaften anzuschließen. Damit bringen sie ihre Flächen in die Bewirtschaftung und bauen sie zu klimastabilen Mischwäldern um. Gleichzeitig werden sie auch animiert, den Empfehlungen der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt für standortgerechte Baumarten zu folgen, die heute leider viel zu wenig zur Anwendung kommen. Mischwälder sind nicht nur ökologisch wertvoller, sie sind auch stabiler und sichern die Holzernte.“
Positiv hebt Frederking das Bundesprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“ hervor, das Bundesagrarminister Cem Özdemir ins Leben gerufen hatte und das im kommenden Jahr fortgeführt wird. Es honoriert Ökosystemleistungen, die dem Gemeinwohl dienen.

10.10.2025
Waldbesitzende besser unterstützen und so das Klima schützen
Wir möchten mehr Waldflächen in die Bewirtschaftung bringen.Yves Rackwitz
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