Wir fordern, dass die Kosten nicht auf die Bürger*innen umgelegt werden. Das verfehlt den Sinn der Einführung des 49-Euro-Tickets.
Das Ticket hat jedoch auch die Grenzen der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur aufgezeigt. „Umso wichtiger ist es, dass wir nun weiterhin Mittel in den Schienen- und Busverkehr stecken. Die Kosten dürfen nicht wieder auf die Bürger*innen umgelegt werden. Mehr als moderate Erhöhungen, die immer mitgedacht waren, darf es nicht geben“, fordert Cornelia Lüddemann, Sprecherin für Mobilität der grünen Landtagsfraktion.
„Die Einführung des Deutschlandtickets war ein revolutionärer Erfolg. Insbesondere für Pendler*innen wurde ein kostengünstiges und nutzungsfreundliches Abo geschaffen“, so Lüddemann und ergänzt: „Finanzierungsengpässe, insbesondere für Angebotserweiterungen, waren bei der strukturellen Unterfinanzierung des Gesamtsystems ÖPNV absehbar. Es braucht mehr Steuerfinanzierung im ÖPNV und eine offene Kostenrechnung, dabei sind der Bund, das Land als auch die Kommunen gefragt. Ebenso müssen die Regionalisierungsmittel schneller ausgezahlt werden. Verkehrsministerin Hüskens muss hier weiter Druck machen. Unsere Kritik geht hierbei auch direkt an den Bund. Die Verkehrsunternehmen sind zum Teil über dem Limit und brauchen das Geld noch im laufenden Jahr.“
„Eine klimafreundliche Verkehrswende ist nur zu schaffen, wenn wir sowohl das ÖPNV-Angebot verbessern sowie gleichzeitig kostengünstige Tickets ohne komplizierte Tarifstrukturen anbieten können“, betont Lüddemann.