„Die von Bundeswirtschaftsminister Habeck angeschobene Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes trägt Früchte. Sachsen-Anhalt würde durch den Reformvorschlag der Bundesnetzagentur für die Verteilnetzentgelte überdurchschnittlich profitieren“, sagt Sebastian Striegel, energiepolitischer Sprecher der grünen Landtagsfraktion.
„Mehr Gerechtigkeit bei Netzentgelten ist in Sicht. Denn bisher waren die Verteilnetzentgelte besonders hoch in den Regionen mit dünner Besiedlung, welche beim Ausbau der Erneuerbaren bereits viel geleistet haben. Das ändert sich durch den vorgeschlagenen Wälzungsmechanismus und entlastet die Menschen in Sachsen-Anhalt insgesamt um einen mehrstelligen Millionenbetrag pro Jahr. Die Ampel schafft damit etwas, woran die unionsgeführten Bundesregierungen immer gescheitert sind“, stellt Striegel fest.
„Die Bundesebene liefert damit einen weiteren Baustein für eine erfolgreiche Energiewende. Die Landesregierung muss dringend aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen, denn die Zeit drängt. Der Kraftwerksstandort Schkopau muss bis spätestens 2030 mit einem H2-ready Gaskraftwerk ausgestattet sein, um zukunftsfähig aufgestellt zu sein. Denn bis 2030 werden erneuerbare Energien in Kombination mit Speichern den Kohlestrom so weit aus dem Markt gedrängt haben, dass Kohlekraftwerke ein Minusgeschäft sind“, bemerkt Striegel.
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11.01.2024
Mehr Gerechtigkeit bei Netzentgelten in Sicht
Wir begrüßen den Reformvorschlag der Bundesnetzagentur zur Festlegung der Netzentgelte, welcher in der heutigen Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Tourismus vorgestellt wurde.Yves Rackwitz
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