„Lithiumgewinnung und Neptune Energy ist für die Bürger*innen in der Altmark eine besorgniserregende Kombination. Die fachlich unkorrekten Darstellungen des Unternehmens zeugen von einer gewissen Arroganz und Ignoranz. Es nimmt die Bevölkerung und ihr Informationsbedürfnis nach wie vor nicht ernst. Wir fordern die Landesregierung auf, die Bürger*innen in einer öffentlichen Versammlung über die Förderpläne umfassend zu informieren und einzubinden“, sagt Dorothea Frederking, altmärkische Abgeordnete der grünen Landtagsfraktion.
„Es braucht von Anfang an zuverlässige Informationen zum technischen Verfahren, zum Stand des Genehmigungsverfahrens und der bergrechtlichen Bewilligungen. Man kann das neue Vorhaben nicht losgelöst von den bisherigen Erfahrungen mit Neptune Energy und seinen ungelösten, gefährlichen Hinterlassenschaften aus der Erdgasförderung wie der Bohrschlammgrube Brüchau betrachten. Neptune Energy als Erdgasförderer kommt seinen Pflichten zur fach- und umweltgerechten Entsorgung von Bohrschlämmen, Ablagerungen aus der Rohr-Reinigung und Anlagen- und Produktionstechnik nur unzureichend nach. Solange das Unternehmen nicht mit einer umfangreichen Beseitigung seiner Hinterlassenschaften aus der Erdgasförderung beginnt, darf es nicht in eine weitere bergbauliche Tätigkeit einsteigen. Dafür gibt es weder das Zutrauen noch die Akzeptanz“, so Frederking.