21.03.2023

Kein Gipsabbau in Naturschutzgebieten

Wir lehnen die Überlegungen der FDP-Landtagsfraktion entschieden ab, Gipsabbau in Naturschutzgebieten zu ermöglichen.

"Die bestehenden Abbaugenehmigungen reichen nach heutiger Prognose noch mehrere Jahrzehnte. Das ist genug Zeit, um den Gipsindustriestandort Rottleberode zum Global Player für Recycling- und Sekundärgips wie Phosphat-, Lithium- und Kaligips sowie Kreislaufwirtschaft zu machen“, sagt Wolfgang Aldag, umweltpolitischer Sprecher der grünen Landtagsfraktion.

„Meine Fraktion hat im Dezember 2022 einen Antrag in den Landtag eingebracht. Die Lösung, um den Wirtschaftsstandort zu entwickeln und den ökologischen Schatz zu bewahren, liegt auf dem Tisch. Die öffentliche Beschaffung muss Ihrer Vorbildfunktion gerecht werden. Die Landesregierung muss das Qualitätssiegel Nachhaltige Gebäude „Premium“ als verbindlicher Mindeststandard festschreiben“, fordert Aldag.

„Wer ernsthaft neue Gipsabbaugebiete im Landesentwicklungsplan ausweist, opfert weltweit einmalige Buchenwälder auf Gipskarst und UNESCO-Anerkennung der Region. Wer glaubt, dass sich dieser Biodiversitätshotspot einfach renaturieren lässt, belügt sich selbst. Ich lade gerne die Abgeordneten der FDP-Fraktion ein, mich bei meiner Wanderung im Rahmen meiner Sommertour durch die Karstlandschaft zu begleiten.“

Yves Rackwitz

Mitarbeiter für Presse und Kommunikation