Dieser Bedarf ergibt sich aus der Kleinen Anfrage von Cornelia Lüddemann, Vorsitzende der grünen Landtagsfraktion.
„Für die Eltern ist eine Fehlgeburt ein schwerer emotionaler Schlag. Sie haben „keinen Kopf“, um sich pro-aktiv mit Fragen zum Melderecht oder Bestattungsnormen zu beschäftigen. Wir wollen Eltern in dieser schwierigen Situation entlasten. Es braucht einen Flyer auf allen Geburtsstationen, damit alle betroffenen Eltern die nötigen Informationen zur Anmeldung, Bestattung, Bestattungsorten und Unterstützungsangeboten niedrigschwellig erhalten. Ich appelliere an die Sozialministerin, einen solchen Flyer produzieren zu lassen“, so Lüddemann.
„Es darf nicht sein, dass Eltern in diesem emotionalen Ausnahmezustand selbst nach Informationen suchen müssen. Wie sie ihr Kind beim Standesamt anmelden können, damit es einen Namen erhält. Oder welche Arten der Bestattung möglich sind. Für diese Antworten müssen die betroffenen Eltern derzeit aktiv nachfragen, ohne genau zu wissen wo. Das muss sich ändern. Auch braucht es auf allen Geburtsstationen eine verantwortliche Person, die mit Rat und Tat zur Seite stehen kann. Diese sollte entsprechende Fortbildungen bekommen, um den richtigen Umgang mit betroffenen Eltern zu erlernen. Insgesamt müssen Eltern von Sternenkindern besser unterstützt werden.“