„Wir wollen ein Angebot ermöglichen, dass insbesondere Menschen in kleinen Ortsstrukturen hilft. Wo es sich wirtschaftlich nicht darstellen lässt, jede Stunde einen Bus hinfahren zu lassen und wo es auch für Carsharingunternehmen unattraktiv ist. Um auch dort ein öffentlich gefördertes Mobilitätsangebot zu machen, wollen wir an vier ausgewählten Standorten austesten, wie ein geteiltes Angebot angenommen wird“, erklärt Cornelia Lüddemann, Vorsitzende der grünen Landtagsfraktion.
„Die Autos, die Stellplätze, die Buchungsplattform sollen im Rahmen des Modellprojektes bereitgestellt werden. An mindestens vier Standorten im Land wollen wir E-Autos platzieren, die für die Bewohnerinnen und Bewohner preiswert nutzbar sind. Konzepte, bei denen auch öffentliche Einrichtungen wie zum Beispiel ein Ortsteilmanager diese Autos dienstlich nutzt, sind ebenfalls denkbar oder eine Anbindung dieser Dorf-Autos an bestehende Dorfgemeinschaftsläden. Das würde den multifunktionalen Ansatz dieser Läden stärken. Denn es braucht ja auch eine Institution, die Träger dieses Autostandortes ist“, so Lüddemann.
„In Städten ist Carsharing längst Alltag. Wie so oft aber drängen privatwirtschaftliche Anbieter nicht von sich aus in den ländlichen Raum. Tragfähige Geschäftsmodelle sind in ländlichen Räumen einfach schwieriger zu realisieren. Daher braucht es offensive Unterstützung durch die öffentliche Hand. Das Angebot eines einfach zu buchenden, kostengünstigen Sharingautos kann Menschen ermöglichen, auf das Zweit- oder Drittauto zu verzichten.“