„Die meisten Schüler*innen werden im Erwachsenenleben mit Anforderungen oder Empfehlungen zu geschlechtergerechter Sprache konfrontiert sein. Um sie darauf vorzubereiten, ist es unerlässlich, dass sie den Gebrauch und die Verwendung von geschlechtergerechter Sprache schon in der Schule kennenlernen. Ganz ohne Zwang oder Verbote“, betont Susan Sziborra-Seidlitz, bildungspolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion.
„Wie Bildungsministerin Eva Feußner selbst persönlich oder politisch zu geschlechtergerechter Sprache steht, muss dabei unerheblich sein. Wenn es ernst gemeint ist, dass unsere Kinder für das Leben lernen, dann ist ein konstruktiver, toleranter und lebensnaher Umgang auch mit den Formen des Genderns erforderlich. Stattdessen verrennt sich das Bildungsministerium völlig ohne Not im Kulturkampf, was nicht nur unangemessen und politisch unsinnig ist, sondern auch unnötig zur Konfrontation und Spaltung beiträgt. Bildungsministerin Feußner sollte sich auf die ohnehin großen Aufgaben in ihrem Haus, wie der Bekämpfung des anhaltenden Lehrkräftemangels konzentrieren, statt populistische Ablenkungsmanöver auf Nebenschauplätzen zu beginnen“, fordert Sziborra-Seidlitz.